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Krabbenspinne – getarnte Jägerin

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Krabbenspinne
  • Spinnen
  • Insekten

KrabbenspinneFoto: sleepyhobbit/Adobe Stock

Die Veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia) zählt zu den faszinierendsten Tierarten in unseren Gärten. Statt Netze zu bauen, sitzt sie auf Blüten, um ihrer Beute aufzulauern. Um sich zu tarnen, können die Weibchen ihre Farbe verändern – von grünweiß über weiß bis zu gelb. Sie sind sozusagen die Chamäleons im Garten.

Bislang ging man davon aus, dass die Krabbenspinnen Pflanzen schaden, da sie Bestäuber vom Blütenbesuch abhalten. Allerdings fressen die Krabbenspinnen nicht nur die Bestäuber, sondern auch pflanzenfressende Insekten, wie Forscher der Uni Zürich jetzt zumin­dest an der Krabbenspin­nen­art Thomisius onustus, die allerdings nicht ihre Farbe verändern kann, herausfanden. Dieser Nutzen ist offenbar so groß, dass die Pflanzen nach einem Befall mit Fraßinsekten einen Duftstoff absondern, der die Spinnen anlockt. Die Spinnen besuchen daraufhin die befallenen Blüten und finden reiche Beute.

sök