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Verbänderungen bei Pflanzen

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Mutationen
  • Verwachsungen
  • Verbänderungen
  • Fasziation
  • Wuchsanomalie
  • Pflanzen

Pflanzen VerbänderungFoto: mauritius images/Garden World Images/GWI/Lee Thomas

Pflanzen WuchsanomalieFoto: mauritius images/John Richmond/Alamy

 

Sicher ist es Ihnen im eigenen Garten auch schon aufgefallen – eigenartig breite Verwachsungen an Pflanzen. Dabei handelt es sich häufig um eine sogenannte Verbänderung oder Fasziation, eine Wuchsanomalie, die an allen Pflanzen und Pflanzenteilen auftreten kann.
Auslöser sind entweder Viren oder Bakterien, aber auch Pilzinfektionen, Milben oder Chemikalien kommen infrage. Doch keine Sorge, in der Regel werden die Pflanzen nicht nachhaltig geschädigt. Daher können Sie betroffene Pflanzenteile einfach wegschneiden, sofern Sie diese als störend empfinden.
Mitunter sind solche Verbänderungen sogar erwünscht und wurden bewusst weitervermehrt, etwa beim Silber-Brandschopf (Celosia argentea var. cris­tata), der sich für die sommerliche Kübel­bepflanzung eignet. Bei den Gehölzen sind es z.B. die Drachenweide (Salix sachalinensis ‘Sekka’) oder die Monster-Kastanie (Aesculus hippocastanum ‘Monstrosa’), bei denen man sich eine Verbänderung zunutze gemacht hat.

Quelle: Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau