• Gut zu wissen

Grünes Pflanzennetzwerk

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Pflanzennetzwerk
  • Grün
  • Wirtspflanzen
  • Schmarotzer
  • Nahrung
  • In­for­ma­ti­ons­über­trä­ger
  • Teufels­zwirn
  • Vollschmarotzer
  • Boden­kon­takt
  • Saugorgane
  • Nähr­stoffe
  • Raupen
  • befallen
  • Nachbarpflanzen
  • Verteidigungsgene
  • Verteidigungsbereitschaft
  • Teufelszwirngeflecht
  • Pflan­zen­hor­mon
  • Abwehrsubstanzen
  • Jasmonsäure

Grünes PflanzennetzwerkFoto: Jingxiong ZhangSchmarotzer entziehen ihren Wirtspflanzen nicht nur Nahrung, sie können sich auch als In­for­ma­ti­ons­über­trä­ger nützlich machen – das hat ein deutsch-chi­ne­sisches Forscherteam in Versuchen mit dem Teufels­zwirn (Cuscuta) nachgewiesen. Hierbei handelt es sich um einen Vollschmarotzer, der ohne Boden­kon­takt wächst und der Wirtspflanze über Saugorgane Nähr­stoffe entzieht. Da er oft mehrere Pflanzen gleichzeitig befällt, verbindet er sie miteinander.

Wird eine vom Teufels­zwirn bewachsene Pflanze von Raupen angefressen, werden auch in nicht befallenen Nachbarpflanzen Verteidigungsgene aktiviert. „Die Vermittlung von Verteidigungsbereitschaft über das Teufelszwirngeflecht hängt maßgeblich vom Pflan­zen­hor­mon Jasmonsäure ab. Wir konnten höhere Kon­zen­tra­ti­o­nen von Abwehrsubstanzen in kurzer Zeit über mehrere miteinander verbundene Pflanzen hinweg, sogar über größere Entfernungen, nachweisen“, erklärt der Botaniker Jianqiang Wu. Dabei erfolgt die In­for­ma­ti­ons­über­tra­gung auch zwischen verschiedenen Pflan­zen­arten.

grr