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Jetzt wird es Zeit für die Wintersalate

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EndividienFoto: Busch Endivien wachsen schnell heran und bilden dicke Köpfe, die bis zum Winteranfang geerntet werden können Während die Sommersalate be­reits auf dem Weg zur Küche sind, wird es Zeit, jetzt die Herbst- und Wintersalate zu säen oder zu pflanzen. In den letzten Jahren ha­ben dabei neue Sorten von Frisée­salat und Eichenlaub­salat (auch Eichblattsalat genannt) eine angenehme Abwechslung auf den Tisch gebracht.

Pflück- und Schnittsalate
Zu den unproblematischen Pflanzen gehören Pflück- und Schnitt­salate, die noch bis in den August hinein ausgesät werden, sobald Lü­cken in den Beeten entstehen. Neben ‘Amerikanischem Braunem’, ‘Gelbem Eichblattsalat’ und ‘Australischem Gelbem’ sorgen der rotbraune ‘Lollo Rosso’, der krau­se Rosetten bildet, und ‘Roter Eichblattsalat’ für Farbe auf dem Tisch.

Sie sollten die Pflanzen immer feucht halten. Nach fünf Wochen fängt bereits die Ernte an. Außer beim ‘Lollo Rosso’, der als ganze Rosette geerntet wird, pflückt man immer nur die äußersten Blätter ab; aus dem Inneren entwickeln die Pflücksalate dann wieder neue Blätter für viele weitere Ernten.

Winterendivien
Bei den Winterendivien, die Anfang August gepflanzt werden, empfehlen sich die besonders fein und dicht gekrausten Friséesalate und die Neuzüchtung ‘Jeti’. Letztere wächst schnell und kräftig und bildet schwere Köpfe, die sich selbst bleichen.

Endivien werden in Beete gepflanzt, die vorher mit etwas Kompost versehen wurden. Sie sollten einen allseitigen Abstand von 30 cm haben. Endivien lassen sich vom Herbst bis zum Winteranfang ernten; selbst im Einschlag halten sie sich nach der Ernte, die vor den ersten strengeren Frösten abgeschlossen sein sollte, noch lange.


Zuckerhut und Feldsalat
Bereits bis Ende Juni wird Zuckerhut, ein Zichoriensalat, gesät und im Juli auf 30 cm ausgelichtet. Ein Verpflanzen dieser mit Pfahlwurzeln ausgestatteten Salatsorte bringt meist nicht den erwünschten Erfolg.

Die hohen, spitzen Köpfe des Zuckerhutes sind ab Oktober reif und bleiben möglichst lange im Freiland, da sie bis –8 °C Frost aus­halten. Bei stärkeren Minustemperaturen sollten Sie die Pflanzen mit dem Wurzelballen ausgraben und in einem geschützten Frühbeet eingeschlagen.

Auch noch bis in den September hinein besteht die Möglichkeit, Feldsalat auszusäen. Wenn er etwas geschützt wird, können Sie ihn den ganzen Winter über ernten.

Kopfsalat überwintern
Für Salatliebhaber mit Hang zum Experimentieren bietet sich zudem die Überwinterung junger Kopfsalatpflanzen an. Bis spätestens An­fang August wird ausgesät und Ende September in Furchen, ausge­füllt mit reifem Kompost, gepflanzt. Als Mischkultur können Sie im Au­gust bereits Frühlingszwiebeln aus­säen, die später auf 5–10 cm vereinzelt werden.

Wenn sich die ersten Nachtfröste ankündigen, mulchen Sie die Salatpflanzen mit Laub dicht ein. Bei strengem Frost, erst recht, wenn eine isolierende Schneedecke fehlt, decken Sie sie zusätzlich mit Reisig oder Tannenzweigen ab. Mit diesem Schutz überwintern zumindest die stärksten Salatpflanzen und die Zwiebeln. In wärmeren Lagen können dann bereits ab April ganz ohne Hilfe von Frühbeet, Folientunnel oder Gewächshaus die ersten dicken Salatköpfe und Zwiebeln geerntet werden.

Peter Busch