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Drei Schwestern

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Drei Schwestern
  • Mais
  • Bohnen
  • Kürbis

Nützliche SchwesternFoto: Lorelyn Medina/ShutterstockEine altbewährte Mischkultur im Gemüsebeet sind die „Drei Schwestern“, bei denen Mais, Bohnen und Kürbis zu­sammen angebaut werden. Der Mais dient dabei als Kletterhilfe für die Boh­nen. Das große Kürbislaub beschattet den Boden und schützt ihn vor Austrock­nung. Die zu den Hülsenfrüchtlern ge­hörenden Bohnen binden mithilfe von Knöllchenbakterien Stick­stoff aus der Luft und düngen so den Boden.

Wenn Sie die „Drei Schwestern“ auspro­bieren wollen, bietet sich ein Beet von etwa 1,2 x 2 m an. Sie benötigen dann vier Zuckermaispflanzen, ein bis zwei Kürbisse und Bohnensamen. Ziehen Sie den Mais und den Kürbis am besten im Topf vor oder kaufen Sie Setzlinge. Nach den Eishei­ligen pflanzen Sie dann den Mais in einer Reihe (40–50 cm Abstand) mitten ins Beet. Um jede Maispflanze säen Sie drei bis vier Bohnen. Je nach Wuchskraft der Sorte setzen Sie ein oder zwei Kürbisse. Da der Mais als Kletterstange dient, sind starkwüchsige Maissorten und nur mittelstark wachsende Bohnensorten empfehlenswert.

Die Ernte beginnt etwa Ende Juli mit den Bohnen. Ab Mitte August folgt der Zuckermais, und ab Mitte September reifen die Kürbisse. Den Starkzehrer Kürbis können Sie in dieser Mischkultur auch durch den Schwachzehrer Süßkartoffel ersetzen.

Thomas Jaksch
Dipl.-Ing. Gartenbau (FH),
Ehemaliger Betriebsleiter Gemüsebau, 
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf