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Jetzt zu sehen: Efeu-Seidenbiene

(Colletes hederae)

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Efeu-SeidenbieneFoto: Schwarzer

Wenn die meisten Wildbienen längst Feierabend gemacht haben, läuft diese Art erst zur Hochform auf: Die Efeu-Seidenbiene fliegt von September bis Oktober, manchmal bis in den November. Doch nicht nur ihre späte Flugzeit macht sie besonders: Sie ist – neben den Hummeln – als einzige unserer Wildbienen an Efeublüten zu finden, ihrer Haupt-Pollenquelle.

An dem geringelten Hinterleib zusammen mit dem fuchsbraun behaarten Thorax ist sie leicht zu erkennen, man muss sie nur noch von der ähnlich großen Honigbiene unterscheiden, die ihre Flügel aber meist nicht so feinsäuberlich zusammenlegt. Sie nistet in lockerem Boden, gern in Sandkästen. Früher war sie eine Rarität aus Süddeutschland, mittlerweile hat sie sich aber immer weiter bis in den Norden, auch bis NRW und Niedersachsen, vorgearbeitet. Um sie zu beobachten, braucht es nicht unbedingt eine mit Efeu berankte Wand im Garten – ein Strauch-Efeu tut’s auch. Er bleibt kompakt und klettert nicht, blüht aber jedes Jahr zuverlässig, zum Beispiel im Staudenbeet.

Elke Schwarzer