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Befall durch Brombeergallmilben
Foto: Die Grüne Kamera
Spät reifende Brombeersorten werden oft von Gallmilben befallen. Die winzigen, nur etwa 0,15 mm großen Milben sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Die Tierchen saugen an den Früchten und scheiden dabei pflanzenschädigende Toxine aus. Erkennen können Sie einen Befall an dem ungleichmäßigen Ausreifen der Beeren. Ganze Beeren oder einzelne Stellen an den Früchten bleiben rot und hart, schmecken sauer und sind ungenießbar.
Vorbeugend können Sie auf frühe Brombeersorten zurückgreifen, die in der Regel ohne Befall bleiben. Ein optimaler Standort – hell, ohne direkte Sonne, auf einem gleichmäßig feuchten Boden – reduziert das Befallsrisiko ebenfalls. Entfernen und vernichten Sie befallene Beeren. Da die Brombeergallmilben in Knospenschuppen und Rindenrissen überwintern, wirkt ein kräftiger Rückschnitt im Spätherbst ebenfalls befallsmindernd. Bei starkem Befall können Sie die Milben während ihrer Wanderung vom Winterquartier auf die neu austreibenden Ruten mit einem rapsölhaltigen Mittel bekämpfen. Der beste Zeitpunkt dafür ist, wenn die Neutriebe etwa 10 cm lang sind.
Dorothea Baumjohann
Die Grüne Kamera