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Erst Käfer, dann Wanze

Schlagworte zu diesem Artikel:
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Eingeschleppte Grüne ReiswanzenFoto: LechimEuraled/Adobe Stock

Seit wenigen Jahren bereitet die aus dem Süden eingeschleppte Grüne Reiswanze Probleme im Garten. Ihre Entwicklungsstadien sehen wie Käfer aus: rundlich, schwarz, weiße Musterung, roter Bauch. Nach fünf solchen käferartigen Larvenstadien ist die Grüne Reiswanze als solche erkennbar und der Grünen Stinkwanze zum Verwechseln ähnlich.

Die Larven sind nach dem Schlüpfen aus den bis zu 100 Eier umfassenden Gelegen nur 1 mm groß und treten stets im „Rudel“ auf. Das macht das Bekämpfen einfach: an der betroffenen Stelle – das kann an Tomaten, Gurken, Bohnen, Auberginen oder Zucchini sein – einfach alle in ein großes Gefäß abschütteln und dann vernichten. Es gibt weder zugelassene Pflanzenschutzmittel noch ausreichend wirksame Gegenspieler.

Dass die Wanzen in allen Stadien etwa die Fruchthaut von Tomaten anstechen, verursacht Wachstumsstörungen. Auf der Schale sind feine dunkle Punkte zu sehen, das Fruchtfleisch darunter wird weiß, hart und bitter.

Dr. Helga Buchter-Weisbrodt