Gartenschatz: Barbarakraut
Barbarea vulgaris
Foto: mauritius images/Piemags/nature/Alamy Stock Photos
Wenn Sie ein unverwüstliches Gewürzkraut in den Garten pflanzen möchten, das Sie fast rund ums Jahr beernten können, dann ist Barbarakraut die passende Wahl. Die heimische Wildpflanze wächst zweijährig oder als kurzlebige Staude. Sie benötigt nicht viel Pflege. Da sie frosthart und wintergrün ist, sorgt sie sogar außerhalb der Saison für frisches, würziges Grün auf dem Teller – daher ihr zweiter Name: Winterkresse. Die im Frühjahr erscheinenden, leuchtend gelben Blüten sind auch bei Insekten wie Wildbienen beliebt.
Lage: sonnig bis halbschattig
Boden: durchlässig, humos, nährstoffreich, frisch bis feucht
Aussaat: Direktsaat von Juli bis September, Saattiefe etwa 0,5 cm
Abstand: Reihe 20 cm, nach dem Auflaufen Sämlinge auf 10–15 cm Abstand vereinzeln
Düngerbedarf: kein Bedarf
Pflege: sehr pflegeleicht; in Trockenperioden gießen
Ernte: ernten Sie ganzjährig die äußeren Blätter und schonen Sie die Pflanzenmitte, so bildet die Pflanze immer neue Blätter
Genuss: würziger, leicht scharfer, kresseartiger Geschmack, hoher Vitamin-C-Gehalt, roh als Salatzugabe, kurz gedünstet wie Spinat, als Würzkraut für Suppen und Eintöpfe
Tipp: Auch die Blütenknospen und Blüten sind essbar.

Barbaras Kartoffelsuppe
Zutaten (4 Portionen):
• 500 g mehlig kochende Kartoffeln
• 100 g junge Barbarakraut-Blätter
• 100 g durchwachsener Speck
• 1 Zwiebel
• 2 Knoblauchzehen
• 1 l Gemüsebrühe
• 200 ml Sahne oder Crème fraîche
• 2 EL Olivenöl
• Salz, Pfeffer, Muskat
Zubereitungszeit: etwa 30 Minuten
• Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden, Zwiebel und Knoblauch fein hacken, Barbarakraut waschen und grob zerkleinern, Speck in Würfel schneiden
• Speckwürfel anbraten, herausnehmen und beiseitestellen, Zwiebel und Knoblauch glasig dünsten, Kartoffeln zugeben und kurz mitbraten
• mit Gemüsebrühe ablöschen, 15 Minuten köcheln, pürieren oder stückig lassen
• Barbarakraut unterrühren und 2–3 Minuten mitköcheln lassen, Sahne einrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken, Speckwürfel zugeben
• Variation: Speck durch geröstete Sonnenblumen- oder Pinienkerne ersetzen
grr