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Gartenschätze: Immenblatt

Gefüllter Nektartopf

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Gartenschätze: ImmenblattFoto: mauritius images/Garden World Images/John Martin

Das heimische, jedoch selten gewordene Immenblatt (Melittis melissophyllum) ist eine wertvolle Wildstaude. Bereits die deutschen Namen Immenblatt oder Bienensaug lassen auf die Beliebtheit bei Bienen, Hummeln und Faltern schließen. Ab Mai produzieren die Pflanzen in ihren weißen bis rosafarbenen Blüten mit dunkler gefärbter Unterlippe so viel Nektar, dass er häufig den gesamten unteren Teil der breiten Blütenröhre füllt.

Je nach Standort und Sorte wird eine Wuchshöhe zwischen 20 und 60 cm erreicht. Bedingt durch das natürliche Vorkommen am Gehölzrand, kommt die Pflanze auch im Garten mit etwas Wurzeldruck und Trockenheit gut zurecht. Die Blätter ähneln zwar denen der Melisse, im Gegensatz zu deren aromatischem Duft riechen die Blätter des Immenblatts jedoch eher unangenehm. Dennoch lassen sie sich gut für einen antiseptischen und harntreibenden Tee verwenden.

Red.