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Attraktive Staude für Schattenplätze

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Ligularie
  • Pur­pur-Greiskraut
  • Goldkolben
  • Korbblütler
  • Halbschatten

LigularieFoto: mauritius images/Garden World Images/Anna Omiotek-Tott Im Garten bereitet uns die Bepflanzung schattiger Ecken oft Probleme. Denn zum einen müssen die Pflanzen mit den Standortbedingungen zu­recht­kom­men, und zum anderen sollen sie nach Möglichkeit auch noch gut aussehen und Insekten Nahrung bieten. Alle die­se Ansprüche erfüllt die Ligularie (Ligularia), auch Pur­pur-Greiskraut oder Goldkolben ge­nannt, die aus der Familie der Korbblütler stammt.

Ligularien sind beeindruckende Blüten­stauden mit auffallend großen, zum Teil rötlich gefärbten Blättern und de­korativen, dolden- oder kerzenförmigen Blü­ten­stän­den. Während der Blütezeit von Juli bis September finden sich an den vielen Einzelblüten zahlreiche In­sekten ein, die den Nektar aufnehmen.

Im Handel gibt es eine Vielzahl an Arten und Sorten, die eine Wuchshöhe zwischen 60 cm und fast 200 cm erreichen können. Sorten von Ligularia dentata, z.B. ‘Desdemo­na’ mit bräunlich purpurroten Blättern und orangefarbener Blüte oder ‘Sommergold’ mit grünen Blättern und leuchtend gelber Blüte, zählen dabei zu den eher klein bleiben­den Ligularien. Besonders auffällig sind allerdings Arten und Sorten mit auf­rechten Blütenkerzen, wie z.B. die bis 120 cm groß werdende Ligu­laria przewalskii. Sehr imposant ist auch die aus China stammende Ligularia veitchiana mit ihrem bis zu 200 cm ho­hen, leuchtend gelben Blütenstand und den großen, lang gestielten Blättern.

Als Standort im Garten ist den Pflanzen jeder feuchte, nahrhafte Boden im Halbschatten recht. Wegen ihrer teilwei­se beeindruckenden Größe sollten Sie den Pflanzen aber genügend Abstand zu benachbarten Gewächsen einräumen. Gute Pflanzpartner sind das weiß blühende Mädesüß (Filipendula), die gel­be Taglilie (Hemerocallis) und die dun­kelblaue Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica).

gvi