- Gut zu wissen
Gartenwissen: Triebabschluss
Foto: Robert Mertl/Adobe Stock
Triebabschluss nennen Obstgärtner den natürlichen Vorgang, bei dem die Triebe von Obstbäumen ihr Wachstum beenden und sich auf den Winter vorbereiten. Dass Triebe zum Abschluss gekommen sind, ist an der Bildung von Terminalknospen zu erkennen: Die Triebspitzen werden hart, die Knospen reifen aus und die Pflanze stellt die Nährstoffaufnahme ein. Vor allem kürzere Tageslichtperioden und sinkende Temperaturen lösen diesen Prozess aus. Der Zeitpunkt variiert auch je nach Obstart und -sorte. Auch Trockenheit und Nährstoffmangel sowie Alter und Gesundheitszustand des Baumes beeinflussen den Triebabschluss.
Ein rechtzeitiger Triebabschluss ist wichtig für die Winterhärte. Denn Obstbäume, deren Knospen zu spät ausreifen, sind anfälliger für Frostschäden. Stickstoffreichen Dünger sollten Sie ab August nicht mehr für Ihre Obstbäume verwenden. Stickstoff regt das Wachstum an und verzögert den rechtzeitigen Triebabschluss. Kalium- und phosphorreiche Herbstdünger fördern dagegen das Ausreifen.
rs