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So machen Sie Ihre Gartengeräte winterfest

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Rasenmäher säubernFoto: LianeM - Fotolia Nach dem letzten Rasenmähen im Herbst sollten Sie die noch feuchten fest­geklebten Grasreste sofort entfernen. Bei Benzinrasenmähern müssen Sie vorher prüfen, wie Sie den Mäher kippen dürfen (Betriebsanleitung), sonst läuft Benzin aus und Motorenöl in den Vergaser sowie in den Luftfilter.
Der Winter steht vor der Tür, und die Gartensaison geht zu Ende. Im Garten gibt es bald nichts mehr zu tun. Ihre Gartengeräte bleiben ungenutzt in Laube, Keller oder Ga­rage liegen und rosten – wenn nicht liebevoll gepflegt – still vor sich hin.

Im nächsten Frühjahr kommt dann das böse Erwachen, wenn z.B. die Heckenschere „ihren Geist aufgegeben hat“. Um sich teure Neu­anschaffungen im Frühjahr zu sparen, sollten Sie Ihre Garten­werk­zeuge im Spätherbst richtig behandeln.

Rasenmäher sollten Sie am bes­ten regelmäßig und direkt nach dem Gebrauch reinigen und trocken aufbewahren, damit sie für den nächsten Einsatz fit sind. Man­geln­de Pflege rächt sich nämlich schnell: Rost und harte Rasenreste greifen die Oberflächen an oder ma­chen den Mäher sogar unbrauch­bar.

Sicherheitstipp

Vor Reinigungs- oder Wartungsarbeiten: Ziehen Sie bei Elektrogeräten den Netzstecker, entnehmen Sie bei Akku­geräten den Akku und ziehen Sie beim Benzinmäher den Zündkerzenstecker von der Zündkerze. So verhindern Sie, dass die Geräte unbeabsichtigt starten.

Nach dem letzten Rasenmähen im Herbst sollten Sie daher die noch feuchten festgeklebten Grasreste sofort mit einem Holz- oder Kunststoffspachtel entfernen, bevor sie antrocknen und im Frühjahr nur schwer zu entfernen sind. Die Metallteile des Rasenmähers werden mit einer groben Bürste, in hartnä­ckigen Fällen auch mit einer Draht­bürste gereinigt. Leichter Rostansatz kann mit Stahlwolle entfernt werden. Sprühen Sie nun alle Me­tallteile mit einem Schutzöl ein und decken Sie Ihren Mäher in der Winterpause mit einer Plane ab.

Nach einer starken Beanspruchung des Rasenmähers während der Mähsaison ist es ratsam, den Geräteservice Ihres Fachhändlers in Anspruch zu nehmen. Ein jährlicher Motor-Check mit einem evtl. notwendigen Motorölwechsel bedeutet langjährige Freude an ihrem Mäher. Damit sind Sie immer auf der sicheren Seite und können getrost dem nächsten Gartenfrühling entgegen sehen.

Gartenhacken unterliegen einer besonderen Beanspruchung. Deshalb sollten Sie die Metallteile der Werkzeuge mit einer groben Bürste reinigen. Reicht dies nicht aus, kön­nen Sie sie auch mit einer Drahtbürste reinigen. Leichter Rostansatz kann mit etwas Stahlwolle vor­sichtig entfernt werden. Die be­weglichen Metallteile nach der Reinigung ölen (z.B. mit einem Schutzöl/Korrosionsschutzmittel). In die Bowdenzüge Kriechöl tropfen, um die Metallseile leichtgängig zu erhalten.


MotorsägeFoto: digitalstock Ist die Kette Ihrer Motorsäge stumpf, kann sie mit einer Spezialfeile geschärft werden
Heckenscheren werden meist nur ein- oder zweimal im Jahr benutzt, dann jedoch sehr stark beansprucht. Folglich sollte der Pfle­ge und Wartung besondere Beachtung geschenkt werden.

Die Schneideblätter werden erst mit einer Bürste und einem feuchten Tuch gereinigt und danach ein­geölt. Frisch gereinigt sollten Sie das Schwert stets in der Schutzhülle aufbewahren. Werden bei der Reinigung jedoch Mängel am Scherblatt festgestellt, sollte die Maschine in eine Werkstatt zur Win­terinspektion gegeben werden, wo sie auch gleich geschärft werden kann, damit sie in der nächsten Saison wieder voll einsetzbar ist.

Auch bei Motorsensen sind Pfle­ge und Reinigung wichtig. Lassen Sie den Sensenmotor nach entleer­tem Kraftstofftank laufen, bis der Vergaser frei von Kraftstoff ist und die Gefahr des Verklebens der Mem­branen nicht mehr besteht. Der Schutz des Schneidewerkzeugs sollte gesäubert und auf Beschädigungen untersucht werden – gegebenenfalls austauschen.

Ein benutztes Metallschneidewerkzeug reinigen Sie mit einer Bürste. Sollten Beschädigungen sichtbar werden, lassen Sie es bei Ihrem Fachhändler nachschleifen. Ein exaktes Schleifen ist bei einer Motorsense besonders wichtig, um lästige und Schäden verursachende Vibrationen von ungleich geschliffenen Schneidewerkzeugen zu vermeiden.

Für die Inspektion Ihrer Ketten­sä­ge sollten Sie sich einige Zeit neh­men, da sich hier gute und re­gel­mäßige Pflege auf Dauer auszahlt. Am häufigsten ist die Schneid­ket­te stumpf, dabei ist es gleichgültig, ob Sie eine elektrische oder eine mit Benzin angetriebene Mo­tor­säge besitzen.

Nehmen Sie die Kette und die Schiene ab und säubern Sie beides mit einem Spezialreiniger. Die Kette wird mit einer Spezialfeile oder einem Schärfset bearbeitet und danach mit einem Schutzöl eingesprüht. Bei der Reinigung der Maschine müssen besonders die Kühlluftwege beachtet werden, da diese schnell durch Sägespäne und Harz verstopft werden.

Reinigen Sie bei Benzinmotoren den Luftfilter (ausblasen), überprüfen Sie ihn auf Verschleiß und erneuern Sie ihn, falls nötig. Zum Überwintern entleeren Sie den Kraftstofftank in ein dafür zugelassenes Behältnis. Lassen Sie den Vergaser bis zum Stillstand der Ma­schine leer laufen, damit die Membranen im Vergaser nicht verkleben. Überprüfen Sie den Schmier­öltank. Dieser sollte ganz aufgefüllt werden (keine Oxidation oder Ver­harzung).

Abschließend sprühen Sie die Maschine mit einem Schutzöl ein. Bewahren Sie sie an einem trockenen und für Kinder nicht erreichbaren Ort auf!

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