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Regenwürmer im Zierrasen

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Regenwürmer
  • Zierrasen
  • Regenwurmhäufchen
  • Schädlinge
  • Nützlinge
  • Rasenfläche
  • Belüftungstechnik
  • Sand
  • Aerifizierer

In dem Fachbuch „777 Gartentipps“  haben wir die folgende Frage und eine sehr interessante Antwort gefunden:

Frage: Mein Zierrasen ist übersät mit „Regenwurmhäufchen“ Was kann ich gegen diese Tiere tun?

Antwort: Grundsätzlich werden Regenwürmer nicht als Schädlinge, sondern als Nützlinge an­ge­se­hen. Wo sich Regenwürmer wohl füh­len, ist auch der Boden in Ordnung. Sicher ist es aber so, dass Ihr Boden relativ dicht ist und auch viele Humusstoffe enthält, sodass sich die Regenwürmer dort wohl fühlen.

Eine Bekämpfung ist nicht zu empfehlen. Jedoch ist es möglich, über eine bessere Durchlüftung der Rasenfläche dafür zu sorgen, dass die Regenwürmer sich in tiefere Bo­denschichten zu­rück­zie­hen. Schon allein das jährliche Ausstreuen einer dünnen Schicht Sand kann Durch­lüf­tungs­ver­hält­nis­se im Rasen verbessern.

Zum Besanden einer Rasenfläche sollten Sie körnigen Sand, so genannten Rhein- oder Flusssand verwenden. Ideal ist eine Körnung von 0,3 bis 1,5 mm. Zu feinkörniger Sand beseitigt Bo­den­ver­dich­tun­gen nicht.

Noch besser wäre es, wenn Sie die Rasenfläche aerifizieren würden. Es handelt sich dabei um eine mechanische Belüftungstechnik, bei der zahlreiche Löcher in den Boden gestanzt und diese an­schlie­ßend mit Sand verfüllt werden. Dadurch bekommt verdichteter und nasser Boden wieder mehr Luft, und die Lebensverhältnisse für die Rasenwurzeln und die Regenwürmer werden glei­cher­ma­ßen verbessert.

Zum Aerifizieren werden so genannte Igelwalzen oder Aerifizierer verwendet. Motorgeräte können ge­legentlich bei Verleihfirmen von Gar­tengeräten ausgeliehen werden.