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Gartenwissen: Auf den Stock setzen

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Auf den Stock setzenFoto: Edita/Adobe Stock Viele Gehölze und Sträucher treiben nach einem radikalen Rückschnitt wieder neu aus. Ein bekanntes Beispiel sind Weiden: Werden junge Weidenbäume im Winter in 1–2 m Höhe „geköpft“, schlägt der „Stock“ neue Triebe aus, die je nach Dicke traditionell als Flechtmaterial für Körbe verwendet werden. Diese Regeneration, das sogenannte Auf-den-Stock-Setzen, funktioniert bei vielen Sträuchern (z.B. Beerensträuchern, Haselnuss) sowie bei einigen Baumarten (Erle, Weide, Hainbuche, Linde und Eibe).

Im Garten bietet sich das Auf-den-Stock-Setzen an, wenn Ihre Obst- und Ziergehölze alt und verkahlt sind oder jahrelang falsch geschnitten wurden – etwa, wenn Sie einen verwilderten Garten übernehmen. Zum Verjüngen von Beerensträuchern schnei­den Sie die Triebe bodennah ab. Andere Gehölze schneiden Sie 20–30 cm über dem Boden ab. Ihre Pflanzen auf den Stock setzen dürfen Sie vom 1. Oktober bis zum letzten Februartag (§ 39 Bundesnaturschutzgesetz).

rs