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Technik für die Rasenpflege

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Technik für die RasenpflegeFoto: Gardena Den Lenkmäher 34 A easyMove von Gardena gibt es jetzt auch als Akku-Mäher Den Rasenmäher wendiger machen, damit er besser in und um Ecken kommt und leichter zu führen ist, das war der wohl wichtigste Trend des letzten Jahres bei den Ra­sen­pfle­ge­ge­rä­ten. Sowohl Al-Ko als auch Gardena haben hier fast gleichzeitig entsprechende Welt­neuheiten vorgestellt. Aber auch bei Bewässerung, Dünger und Samen hat sich einiges getan, was Rasenarbeiten leichter machen soll.

Aus Verbrauchersicht dürften die weiterhin sinkenden Durchschnitts­preise für Ra­sen­mä­her eine der erfreulichsten Nachrichten sein. Ursache für diese Entwicklung sind Importe von Komplettgeräten aus China, aber auch von wichtigen Komponenten wie Motoren.
Der Mulchmäher hat in den letzten Jahren einen Boom erlebt, weil der Grasschnitt nicht teuer entsorgt werden muss. Einzweckgeräte haben sich aber letztlich nicht durchsetzen können. Die Gerätehersteller setzen deshalb weiter auf Zwischenlösungen, mit denen sich ein Mäher nachträglich zum Mulcher umbauen lässt.

Praktisch jeder Hersteller bietet entsprechende Mulchkits an, bei denen zum einen der Aus­wurf­ka­nal geschlossen wird und zum anderen ein meist speziell ausgebilde­tes Messer nachträglich montiert werden muss. Einmal montiert kann das Messer später auch dann weiterverwendet werden, wenn wieder einmal der Grasschnitt im Grasfangkorb gesammelt werden soll.

Akku-Rasenmäher sind eine Alternative zu Elektromähern mit Kabel. Sie verfügen heute aufgrund neuer Batterietechnologien über beachtliche Leistungen, arbeiten sehr leise und sind wendig. Die Akkus bedeuten aber immer noch ein höheres Gewicht und kleinere Schnitt­breiten. Der Pflege der Akkus muss besonders im Winter besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.

In den letzten Jahren haben Mäh­roboter in der Öffentlichkeit Furore gemacht. Denn einmal auf den Rasen gestellt, verrichten sie ihre Arbeit wie von Geisterhand, und das mit Mulchtechnik. Ihr Ge­räusch­pegel ist äußerst niedrig, doch der Preis ein großes Handicap. Die Verkaufszahlen in Deutschland sind jedenfalls gering.


Technik für die RasenpflegeFoto: Bosch Bosch-Rasenmäher mit Rasenkamm. Das bedeutet mähen, ohne die Kante nachzuarbeiten. Bosch differenziert seine Rotak-Elektrorasenmäher weiter. Dabei kommt bei allen Geräten eine ­Motorentechnik – Powerdrive genannt – mit ungewöhnlich viel Kraft zum Einsatz. Trotz der hohen Leis­tung wird eine Gewichtseinsparung gegenüber herkömmlichen Rasenmähern von bis zu 40 % erreicht.

Die neuesten Typen haben einen Rasenkamm, der, breiter als die Vor­derräder, auch randnah wachsendes Gras zuverlässig dem Messer zu­lei­tet. Damit entfällt das spätere Nach­arbeiten der Ränder mit Handsche­re, Rasentrimmer oder Motorsense.

Neu bei Bosch ist auch der Rasentrimmer ART 23 Easytrim. Er ist mit 1,6 kg Gewicht sehr leicht, leis­tet aber trotzdem 280 W. Der zweite Handgriff sorgt für die Füh­rung in jeder Arbeitsposition, der 100 cm lange Stiel für eine aufrech­te Arbeitsposition. Die Pro-Tap-Spule wurde entwickelt, um dem Fadenwirrwarr beim Spulenwechseln ein Ende zu bereiten.

Mit vielen Neuheiten startete ­Al-Ko in die letzte Saison. Zu den wichtigsten Markteinführungen ge­hören der Elektrovertikutierer Comfort 32 VLE Combi Care mit austauschbarer Vertikutier- und Lüfter­walze sowie der Vario als weltweit erster lenkbarer Benzinrasenmäher.

Bei den Rasenmähern wurden verschiedene Produktlinien mit Ready- oder Easy-Start aufgewertet. Dabei kommt eine vorgespann­te Feder zum Einsatz, die dann aufgezogen wird, wenn der Motor läuft.

Die gespeicherte Energie ist so groß, dass der Motor auch nach län­gerer Standzeit wieder zuverlässig und sogar mit mehr Kraft gestartet werden kann als mit dem bisher üblichen Starterseil des Reversierstarters. Gegenüber dem Elektrostart liegt der Vorteil in der jederzeit unabhängigen Startfähigkeit, unabhängig von Temperatur­einflüssen oder Batterie-Entladung.

Der Lenkmäher Vario mit 46 cm Schnittbreite und in zwei Varianten hat im ersten Jahr seiner weltweiten Einführung für Aufsehen gesorgt. Sein Chassis kann um 84 ° geschwenkt werden, wenn um Kurven, Kanten oder Hindernisse ge­mäht werden muss. Am Lenkholm ist dazu ein zusätzlicher Hebel angebracht, mit dem der Lenkmechanismus ausgelöst wird.

Muss in Bahnen gemäht werden, wird der Lenkmechanismus ausgeschaltet. Mit entsprechenden Rädern und Achsen ist dann ein gu­ter Geradeauslauf gewährleistet.

Die Fangbox fasst 65 l und hat eine Füllstandsanzeige. Für den Typ Vario 470 BR ist ein Radantrieb zu bekommen. Beide Modelle sind mit einem 2,2-kW-Briggs-&-Stratton-Motor ausgestattet.


Technik für die RasenpflegeFoto: Wolf-Garten Der Rasentrimmer GT 845 von Wolf-Garten kann trimmen und Kanten schneiden Wolf-Garten will 2006 besonders den Akku-Antrieb in den Vordergrund stellen. Die Umstellmög­lichkeit von Schneiden, Sammeln, Mulchen (bei Wolf CCM-System = cut collect mulch genannt) wird in der Compact plus-Serie angeboten, und zwar in allen Antriebsvarianten und in Schnittbreiten zwischen 32 und 40 cm.

Bei Vertikutierern ist der UV 29 EV neu. Er setzt mit 30 Messern und 28 Federn auf Schlitzen und Kämmen. Eher in den Verleih wird der UV 35 B gehen. Er hat einen 3,5-PS-Motor und auf der Arbeitswalze Messer und Federn.
Bei den Akku-Rasenscheren hat Wolf die Laufzeiten deutlich erhöht.

Trimmen und Edgen – auf deutsch einfach Kanten schneiden – beides leistet der elektrische Rasentrimmer GT 845 mit 450 W Motorleis­tung. Seine verstellbaren Räder sorgen für präzise Schnitt­hö­hen­einstellung sowie exakte Füh­rung. Die Arbeits­positionen an den Hand­griffen lassen sich vielfältig und je nach Körpergröße individu­ell anpassen.

Aus dem Wolf-Rasenforschungslabor kommt Keim-Fix. Selbst unter schwierigsten Bedingungen keimt dieses Saatgut um 30% schnel­ler. Dazu werden die Saatkörner besonders behandelt und mit Spurenelementen und Düngern versorgt. Eingesetzt wird der Turbo-Rasen nach dem Vertikutieren oder bei Nach­saaten.

Passend zur Fußball-WM kommt die Aktion WM-Rasen. Hier sind Saatgut und Dünger kombiniert. Zu jeder verkauften Packung wird ein Fußball gratis geliefert.


Foto: www.doit-tv.de

Gardena kümmert sich intensiv um die Gartenbewässerung, speziell die unterirdische Rasenbewässerung. Bereits für umgerechnet 1,– Euro/m² soll das entsprechende Sprinklersystem oberirdisch installiert und auch in Eigenarbeit verlegt werden können.

Durch eine patentierte Schnellverbindungstechnik des Sprink­lersystems lassen sich die Verlegerohre leicht verbinden. Beim Verlegen wird das Rohr bei geöffnetem Verbinder einfach bis zum ­Anschlag eingesteckt. Zum Feststellen des selbstdichtenden Gewindes reicht ein Drehen der Überwurfmutter ohne Inanspruchnahme von Werkzeug oder zusätzlichem Dichtungsmaterial.

Unter der Erde verlegt, bleibt das Bewässerungssystem unsichtbar. Die unterirdischen Regner tauchen per Wasserdruck aus der Versenkung auf.

Micro-Drip ist ein unterirdisches Tropfrohr für die Tröpfchenbewässerung. Das Rohr verläuft 10 cm un­ter der Erdoberfläche. Der Druck wird automatisch kompensiert und sorgt für gleichmäßige Bewässerung.

Wartungsarbeiten entfallen wegen der selbstreinigenden Tropfer, eine selbstschließende Membran verhindert, dass Schmutz ins Innere des Rohres gelangen kann. Durch die Wurzelsperre ist das Tropfrohr sogar gegen das Eindringen von Wurzeln geschützt.

Das Tropfrohr ist anschlussfertig mit dem Basisgerät 1000, End- und T-Stück und als Erweiterungsset mit Verbinder und Endstück erhältlich. Beide Sets haben je eine Länge von 50 m.

Den Gardena Lenkmäher 34 A easyMove gibt es jetzt auch als ­Akku-Variante. Die 24 V/9 Ah reichen laut Hersteller für eine Dauerschneidleistung von insgesamt 30 Minuten. In Anbetracht der beim Mähen anfallenden Nebenarbeiten kann aber von einer tat­sächlichen Arbeitszeit von bis zu 50 Minuten ausgegangen werden. Diese Mähzeit entspricht einer Rasenfläche von bis zu 300 m² Größe, was für über 80 % aller Rasenflä­chen in deutschen Gärten völlig ausreichend wäre.

Auch Mulchen ist für Gardena ein Thema. Durch einen zusätzlichen Einsatz kann der neue Elektro-Lenkmäher 38 E mulchCut zeitgleich mähen und mulchen.

Honda hat 2005 die neue Rasenmäher-Generation HRX mit ­Versamow-Technik vorgestellt. Mit ­Fangen, Auswerfen, Fangen + Mulchen, Laubschreddern und nur Mulchen werden alle Möglichkeiten der Grasschnittentsorgung in einem Gerät kombiniert.

Über einen großen Hebel sind am Gerät zehn Einstellmöglichkeiten für das gewünschte Arbeitsergebnis möglich. Dabei schließt oder öffnet der Bediener den Auswurfkanal zum Fangkorb mehr oder weniger.

Ist die Öffnung komplett geschlossen, wird gemulcht oder seitlich ausgeworfen. Ist sie geöffnet, wird der Grasschnitt in den Fangkorb befördert. Dazwischen wird als Arbeitsergebnis teilweise gefangen, teilweise gemulcht oder Laub im gewünschten Maße zerkleinert. 13 Modellvarianten in den Schnittbreiten 42, 47 und 53 cm mit verschiedenen Ausstattungsmerkmalen stehen zur Verfügung.


Technik für die RasenpflegeFoto: Brill Platz sparend und jetzt auch als Benziner: der Evolution von Brill Brill hat sich in der Rasenpflege für 2006 eine Menge Neues vorgenommen. Highlight wird die Benzinversion des bisher nur als Elektrogerät zur Verfügung stehenden Evolution sein. Er wird mit allen Vorzügen der Elektroserie ausgestattet, also Senkrechtstellung, geringes Gewicht (24 kg), Fangkorb, Zwei-Kanal-Luftsystem usw.

Es wird ihn in einer Schnittbreite von 42 cm geben, einmal mit 3,5 PS Motorleistung und einmal mit 4,0 PS, dafür aber mit Radantrieb. Die Senkrechtstellung des Benzinmodells wird durch einen speziellen Tankdeckel mit Abdichtung und zusätzlicher Entlüftung möglich. Das spart Platz, was schon bei der Einführung des Evolution mit Elektromotor ein wichtiger Grund war, warum ihn viele Kunden gekauft haben.

Der bereits im Markt eingeführte Hattrick wurde einem gründlichen Facelifting und einer Verschlankung unterzogen, zusätzlich wird es einen weiteren Typ als Benziner geben. Beim Brillencio kommen zwei neue Modelle, und zwar 48 BX und 48 BXR, mit 48 cm Schnittbreite und einem Fangkorb-Volumen von 65 l; das „R“ steht für Radantrieb. Bei Vertikutierern ist ein Einachsge­rät – 28 VR/RL – vorgesehen, das zwei Funktionen (Vertikutieren und Lüften) haben wird.

M. K.

Anbieter von Geräten für die Rasenpflege