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„Fundgrube“ Haushalt - Anbindematerial und „Vogelschreck“ selbst gemacht

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Anbindematerial
  • Kartoffelnetz
  • Vögel
  • Kunststoffnetze

Zwiebel- und KartoffelnetzFoto: Pleiner Ob Zwiebel- und Kartoffelnetze oder ausgediente CDs – der gewitzte Klein­gärtner hat im Garten für viele "Fundsachen" aus dem Haushalt Verwendung Jürgen Heynen aus Wuppertal hat der Redaktion folgende Anregungen zugesandt:

„Wir verwenden in unserem Garten schon seit mehr als zehn Jahren selbst gefertigtes Binde­ma­te­ri­al. Es wird aus Kunststoffnetzen gewonnen, worin z.B. Paprika oder Kartoffeln im Handel verpackt sind. Mit etwas Geschick ergibt ein solches Netz etwa 1 m gutes Bindematerial.

Schneiden Sie hierzu von den noch unbe­schä­dig­ten Netzen an beiden Enden jeweils die Me­tall­klam­mer ab, und entnehmen Sie die Ware. Nun halten Sie praktisch einen Schlauch in der Hand.

Diesen schneiden Sie einmal der Länge nach mit der Schere durch. Verknoten Sie die Enden des so entstandenen Bandes, damit es nicht aufribbelt. Evtl. machen Sie noch einige Knoten zwi­schen­durch, um das Band zu verstärken. Sie können auch mehrere Stücke des Bindematerials aneinander knoten. Außerdem lassen sich daraus auch Rankhilfen erstellen.

Kartoffelnetz als BindematerialFoto: Pleiner Hier wurde ein Kartoffelnetz "zweckentfremdet" und wird nun noch im Garten als Bindematerial gute Dienste leisten Das selbst hergestellte Bindematerial ist nicht nur kostenlos, es hat zudem noch einen wei­te­ren Vorteil gegenüber gekauftem Material: Es ist dicker und weicher, sodass die an­ge­bun­denen Pflanzen nicht gleich beim ersten stärkeren Wind geknickt werden.

Man kann dieses Bindematerial aber nur aus solchen Netzen herstellen, die echte Maschen haben, nicht aus den netzähnlichen Ver­pa­ckun­gen, die nur geschweißt sind. Meistens hält das Anbindematerial etwa drei Jahre, bevor es durch die Sonne versprödet und nicht mehr zu benutzen ist. Dann ist immer noch Zeit, das Material ordnungsgemäß zu entsorgen."

Daneben verwendet der Gartenfreund aus Wuppertal ausgediente CDs zur Abwehr von Vögeln. Seinem Bericht zufolge haben sich die blinkenden Scheiben als „Vogel­schreck" bewährt.