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Für Sie getestet: Der Fiskars® Unkrautstecher

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Die Redaktion vom „Gartenfreund“ bekommt jeden Tag viel Post mit Produktwerbung. Manches davon hört sich gut an – wenn es hält, was es verspricht. Und so haben wir beschlossen, dem Werbeversprechen ab und zu auf den Grund zu gehen und die Produkte für Sie auszuprobieren. Hier unser erster Test.

Im Fernsehspot wird Unkrautausstechen mit dem Fiskars® Unkrautstecher zur beliebten Freizeitbeschäftigung. Wir wollten wissen, ob es tatsächlich funk­tioniert. Schließlich kostet das gute Stück in der Teleskop-Variante, einstellbar auf die in­dividuelle Körpergröße, stolze 55 Euro.

Der Fiskars® UnkrautstecherFoto: Themenbild Der Greifarm muss genau über dem Herzen der Pflanze positioniert werden, wie hier bei einem jungen Ampfer
Der Fiskars® UnkrautstecherFoto: Themenbild Löwenzahn ade ... die ganze Rosette mit Pfahlwurzeln gehört sozusagen zur Lieblingsspeise des Gerätes
Der Fiskars® UnkrautstecherFoto: Themenbild Die tiefsitzenden Rosetten der Disteln greift der Unkrautstecher perfekt

Der Fiskars® UnkrautstecherFoto: Fiskars Kein Bücken, keine schmut­zigen Fin­ger: Der Fiskars® Un­kraut­ste­cher nimmt der Beikraut-Bekäm­pfung den Schrecken (Info: Tel. 0 52 21/9 35-2 99, www.fiskars.de) Auf mehreren Wiesen wurde ge­stochen. Der erste Eindruck: sehr bequem, kein Bü­cken, kaum Kraftaufwand. Lediglich zielen muss man können, denn die Greifvorrichtung muss recht mittig über dem Herzen der zu entfernenden Pflanze positioniert werden.

Löwenzahn soll – so die Werbeaussage – super damit zu entfernen sein. Und tatsächlich, die Pfahlwur­zel kleinerer Exemplare greift der Unkrautstecher zuverlässig, sowohl aus leichteren Sandböden als auch aus lehmigem Sand. Bei grö­ßeren Pflanzen reißt die Spitze der Wurzel zwar häufiger ab, aber so tief im Boden, dass die Neuentwick­lung der Pflanze lange dauern wird.

Interessant war der Versuch, tief sitzende Distelrosetten damit zu entfernen. Um sie „von Hand“ zu ent­fernen, braucht der Gartenfreund in der Regel Handschuhe und irgend eine Art von Schaufel, sonst wird es schmerzhaft. Ohne Übertreibung – Disteln greift der Unkrautstecher perfekt.

Weniger gut funktioniert er bei Ampfer, brauchbar ist das Ergebnis hier nur bei sehr jungen Roset­ten. Sobald die Pflanze etwas an Höhe gewonnen hat, lässt sich zum einen der Greifarm nicht mehr po­si­tio­nie­ren, zum anderen ist die Wurzel dann auch schon zu stark verankert.

Fazit: Ein wirklich hilfreiches Gerät für Flächen, die mit Ro­setten­unkräutern mit Pfahlwurzeln (Löwenzahn, Disteln) bestanden sind. Die Anschaffung lohnt sich, ggf. auch als Gemeinschaftsanschaffung, dann aber in der Premium-Ausstattung mit Teleskopgriff.

Gitta Stahl