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Wissenswertes über den Rhododendron

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Rhododendren
  • Azaleen
  • Schädlinge
  • Dickmaulrüssler
  • Rhododendronzikade
Mangelerscheinungen, Krankheiten und Schädlinge

Rhododendren sind unkomplizierte und wenig anfällige Gehölze, wenn die Boden- und Stand­ort­be­din­gun­gen geeignet sind und eine optimale Wasser- und Nährstoffversorgung gegeben ist. Nachfolgend finden Sie ein kurze Übersicht, der am häufigsten auftretenden Symptome.

RhododendrenFoto: Viets/Verlag W. Wächter Finden Rhododendren optimale Standortbedingungen vor, können sie sich zu imposanten Exemplaren entwickeln.


Stickstoffmangel

Schadbild: Ältere Blätter sind hellgrün oder gelblich gefärbt, im weiteren Verlauf auch das jüngere Laub. Die Pflanzen haben keinen oder nur einen geringen Blütenknospenansatz.
Maßnahmen: Eine stickstoffbetonte Düngung, die gegen die Mangelsymptome vorbeugt.


Eisenmangel

Schadbild: Junge Blätter erscheinen gelbgrün, mit dunkelgrünen, scharf abgegrenzten Blattadern.
Maßnahmen: Herabsenkung des pH-Wertes des Bodens und/oder Düngung mit speziellen Ei­sen­dün­gern.


Rhododendronhautwanze (Stephanitis rhododendri)

Schadbild: Blätter an der Oberseite hell und dunkel gesprenkelt, an der Blattunterseite dunkle, lackartige Kotflecken. Die Blattränder biegen sich nach unten und vertrocknen allmählich.
Maßnahmen: Direkt nach der Blüte können die jungen Larven mit einem Spritzmittel bekämpft werden. Entsprechende Mittel erhalten Sie im Fachhandel.


Gefurchter Dickmaulrüssler (Otiorhynchus sulcatus)

Schadbild: U-förmige Fraßstellen durch adulte Tiere an den Blatträndern. Gefährlicher sind die Larven, welche die Wurzeln befallen und zum Absterben der Pflanze führen können.
Maßnahmen: Nachts Abklopfen und Auffangen der erwachsenen Käfer. Bekämpfung der Larven durch den Einsatz von Nematoden (Fadenwürmern). Diese werden mit dem Gießwasser auf dem feuchten Boden ausgebracht.


Knospensterben (Pycnostysanus azaleae)

Vermutlich übertragen durch die Rhododendronzikade (Graphocephala fennahi).
Schadbild: Blütenknospen verfärben sich im Winter grau bis braun und sterben ab. An ihnen zeigen sich die Fruchtkörper des Pilzes als ca. 2 mm lange schwarze „Stäbchen“.
Maßnahmen: Abgestorbene Knospen möglichst frühzeitig entfernen, um die Sporenbildung und die weitere Ausbreitung zu verhindern. Bei starkem Auftreten der Rhododendronzikade, können in die Büsche gehängte Gelbtafeln einen Großteil der Insekten abfangen.

Rhododendronzikaden während der PaarungFoto: Karsten Dörre/wikimedia Rhododendronzikaden während der Paarung.


Zweigsterben (Phytophthora cactorum)

Schadbild: Die Pilzinfektion erfolgt über die Endknospe, welche braun wird. Der Befall geht weiter in die Zweige und Blätter. Entlang der Blattmittelrippe treten braune Blattflecken auf. An be­fal­le­nen Trieben verlieren die Blätter ihren Glanz, sie verfärben sich oft graubraun und rollen sich schließlich auf. Die Zweige schrumpfen und verbräunen, es kommt zu Welkeerscheinungen.
Maßnahmen: Befallene Triebe tief bis ins gesunde Holz entfernen (Entsorgung über den Hausmüll oder Verbrennen, nicht auf dem Kompost!).

Einen Bericht über die RHODO 2014 in Westerstede finden Sie hier.

Eine Übersicht von Rhododendronparks in Deutschland finden Sie hier.

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