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Gartengestaltung I

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Gartengestaltung - GartenpforteFoto: Kleinworth Freundlich und heiter – beim Durchschreiten dieser Pforte lassen wir den Alltag schnell hinter uns!

Ideen für Wege, Beete und Pforten im Garten

Was für eine Freude! Sie besitzen nun einen Garten und sind voller Tatendrang. Ihr neues Hobby wird Sie nun über viele Jahre begleiten und be­schäf­ti­gen. Zunächst sind Sie froh, wenn der Anbau von Obst und Gemüse glückt und eine gute Ernte bevorsteht. Kaum sind die ersten Erfolgserlebnisse eingefahren, regt sich der Wunsch, auch gestalterisch in den Gar­ten einzugreifen. Da hätte man gern einen Sichtschutz, hier eine kuschelige Sitzecke – und wäre es nicht schön, die Fläche in verschiedene Bereiche zu glie­dern?

Mit unserer Ideensammlung möchten wir Ihnen Anregungen geben. In diesem Heft widmen wir uns der Gartenpforte, der Weg- und Beetgestaltung. In der Dezemberausgabe folgen u.a. Ideen für Spielbereiche und Sitzplätze.

 

Gartengestaltung - Bunte GartenpforteFoto: Kleinworth Diese Pforte bringt zu jeder Jahreszeit Farbe in den Garten! Lassen Sie sich auch von un­kon­ven­tio­nellen Lösungen inspirieren.

Der erste Eindruck: die Gartenpforte

Die Pforte ist die Haustür eines Gartens. Sie ist seine Visitenkarte und zugleich ein Willkommensgruß. So geht ihre Bedeutung weit hinaus über ihre me­cha­ni­sche Funktion, Zugang zu einem Garten zu gewähren und ihn zugleich zu verschließen.

Die Pforte repräsentiert den Charakter des Gartens: offen und fröhlich, robust und einfach oder vielleicht auch „verschlos­sen“. Sie wirkt im Zusammenspiel mit dem Drumherum der Bepflanzung, ein­ladend bunt und blumig, grün und lebendig. Konstant ist nur das Prinzip der Konstruktion: Zwei fest im Boden ver­an­ker­te Pfosten, ein Türelement mit Griff und Schloss, aufgehängt an Schar­nie­ren. Es liegt an Ihnen, ob dieses starre Konstrukt nur funktioniert oder ob es uns auch anspricht und einen Eindruck hinterlässt.

 

Keine höhere Mathematik: „Gärtnern im Quadrat“

Sie haben noch ein paar Holzbretter übrig? Nicht zu dünn, ca. 5 cm stark und 20 cm hoch? Dann gestalten Sie damit doch einen „Square­gar­den“ – ja, einen „Quadratgarten“. Verarbeiten Sie die Bretter zu quadratischen Rahmen. Mehrere davon, in Reihen auf den Boden gelegt oder gar ineinander verschachtelt, sind ein tolles Gestaltungselement. Flächen zwischen den Quadraten bedecken Sie mit Rindenmulch, Holzhäckseln oder verschiedenfarbigen Kieseln.


Gartengestaltung - Gärtnern im QuadratFoto: Kleinworth Geometrisch gezähmte Vielfalt auf kleinem Raum: Beim „Gärtnern im Quadrat“ bleibt jede Pflanze in dem ihr zugeteilten Fach.


Dann füllen Sie die Quadrate mit Substrat auf und setzen die Pflanzen ein. Spinat, Mangold, Zuckererbsen, Bohnen oder Sellerie, Radieschen, Möhren und Mairüben in verschiedenen Sätzen oder auch Gladiolen, Dahlien und Astern. Ob Gemüse oder Blumenschmuck – jede Pflanze bleibt in ihrem „Fach“. Für Kräuter mit unterschiedlichen Bodenansprüchen ist das „Square­gar­den“-Kon­zept eine tolle Lösung, um Vielfalt auf kleinem Raum zu schaffen.

Verwenden Sie nur unbehandeltes Holz, das keine Giftstoffe an Boden und Gemüse abgibt. Zwar wird es innerhalb von drei bis fünf Jahren morsch – schön, dann baut man eben neu oder gestaltet den Platz ganz anders.


Variantenreich: Beeteinfassungen

Gartengestaltung - BeeteinfassungenFoto: Kleinworth Beeteinfassungen bringen „Schwung“ in den Garten, wenn Sie nicht schnurgerade verlaufen. Der „Quadratgarten“ ist eine Spezialform der Beet­ein­fas­sung: kleinteilig, aber wirkungsvoll und effektiv. Kümmern wir uns nun um die großen Beete. Über­le­gen wir einmal: Was ist denn wichtig? Was ist der Zweck der Beeteinfassung? Antwort: Unterschiedlich genutzte Bereiche sollen voneinander getrennt werden. Ein klas­sisches Beispiel ist die Rasen­kante. Hier sperre ich das Gras ein, damit es nicht in Rabat­ten hineinwächst. Ebenso sind Blumenbeete von Wegen zu trennen, denn sonst erobern die Pflanzen den Weg.

Die Aufgabenstellung ist also stets dieselbe, vielfältig sind jedoch die Produkte und die Geschmäcker. Der Markt bietet z.B. Lösungen aus Holz, Metall – glän­zend oder mit rustikaler Patina – und Kunststoff. Ihre persönliche Vorliebe entscheidet, welches Material Sie wählen. Es sollte zum Stil des Gartens passen. In naturnahen Anlagen machen z.B. Weidenflecht­zäune oder Einfassungen aus Bonanza-Brettern – un­ge­schäl­te, in Scheiben ge­schnittene Baumstämme – eine gute Figur. Auch Natursteine oder gebrannte Ziegel verleihen dem Beet einen schönen Rahmen. Beim Einbau sollte stets ein Drittel unter der Erde liegen, damit die Begrenzung ausreichend stabil ist.


Gartengestaltung - WeidengeflechtFoto: Kleinworth Organische Begrenzungen, z. B. aus Weidengeflecht, passen besonders gut zum Charakter naturnah gestalteter Gärten.


Wer es verspielt mag, dem bieten Einfassungen aus Metall oder Kunststoff alle Möglichkeiten. Beet­einfassungen aus Kunststoff sollten aus öko­lo­gi­schen Gründen aber die letz­te Wahl sein. Metall ist ohnehin haltbarer und nicht – wie der Kunststoff – empfindlich gegen die UV-
Strahlung der Sonne.

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