Hallo Gartenfreunde!
Ich möchte gerne in Zukunft einen Garten bewirtschaften. Wegen Eurokrise nach Bankenkrise haben die Meisten ja kein Vertrauen mehr in die ganzen Finanzprodukte, daher würde ich gerne einen Garten kaufen anstatt pachten und hätte etwas, was ich im Alter weiterverkaufen könnte.
Ein Investor hat das Grundstück der KGA gekauft und bietet aktuell Grundstücke an (nenne den Namen nicht da man ja schon öfters von Abmahnungen wegen Forenbeiträgen gehört hat).
Problem hierbei: Die Gärten sind aktuell alle verpachtet. Ich müsste also nach dem Kauf Eigenbedarf anmelden, müsste mich mit dem aktuellen Pächter über den Abstand einigen, und könnte ab Frühjahr 2013 Kleingärtner werden. Die aktuellen Pächter in der KGA haben ein Vorkaufsrecht eingeräumt bekommen aber bisher hat meiner Information nach keiner eingewillt, aus diesem Grund stehen ca. 90% der Gärten zum Verkauf. In dieser Konstellation besteht aktuell keine Möglichkeit eine Schätzung über den Wert der Laube/Bestand zu erhalten - da die Pächter wohl allesamt nicht einverstanden sind. Ich kann nur von den Wegen eine grobe Schätzung vornehmen / vornehmen lassen. Dies birgt natürlich ein gewisses Risiko aber das würde ich glaube in Kauf nehmen. Für Lauben die größer als 24qm sind besteht weiterhin Bestandsschutz sagen die Grundstückverkäufer (schriftlich per E-Mail). Bei der späteren Bewertung des Laubenwertes wird nach deren Aussage nur bis 24qm bewertet. Was meint ihr?
Generell geht diese Art der "feindlichen Übernahme" absolut entgegen meiner politischen Einstellung aber wir leben nunmal leider in dieser Form des Kapitalismus und es gibt keine anderen freien Eigentumsgärten in Stadtnähe. Wenn ich es nicht mache, dann macht es ein anderer... Die Grundstücke stehen zum Verkauf - es ist also schon zu spät für die aktuellen Kleingärtner - außer die Grundstückskäufer melden keinen Eigenbedarf an und verpachten weiter. Mir ist bewusst, dass die Gartenfreunde sicherlich nicht begeistert sind über dieses Vorgehen und Stress (möglicherweise bis hin zur Räumungsklage) vorprogrammiert ist..
Positiver Effekt beim Eigentumsgarten ist meiner Meinung nach, dass die Stadt die Gärten dann nicht so einfach für Ihre Zwecke wie z.B. Wohnungsbau umwidmen kann und mir bleibt mein Garten über Lebzeiten erhalten. Und man ist an keine Vereinssatzungen gebunden.
Bitte zerreißt mich nicht direkt. Das "Umwandeln" von Kleingartenanlagen in Eigentumsgärten heiße ich nicht für gut - eher sollten neue Flächen für diese Zwecke erschlossen werden.
Danke für eine angeregte Diskussion und eure Ratschläge. Wie ich bereit gelesen habe finden sich hier ja auch ein paar Eigentumsgärtner unter euch.
Schöne Grüße,
Doug
Du hast dir wohl ein Eigentor geschossen,kein Ehrlicher Kleingärtner hilft dir beiso einem Geschäft.Sieh im Internet nach, es stehen genügend Eigentumsgärten zum Verkauf.Wenn du nicht im Verein bist mußt du ach alle anderen Unannehmigkeiten von Besitz mit einkalkulieren wie 2Wohnsteuer,Grundstückserwerbssteuer Wohnsteuer B USW da kommt noch einiges auf dir draufzu Viel Glück
Moin Doug,
Du hast Dir eigentlich schon alle Antworten selber gegeben:
_ es wird Streß geben, weil die jetzigen Kleingärtner übervorteilt werden
_ wenn dann alle Räumungsklagen durch sind, wird es keine Kleingartenanlage mehr sein und der besondere Schutz des Bundeskleingartengesetzes ist weg
Besonderer Autgenmerk gilt dann auch noch den Gemeinschaftsflächen. D.h. Wege und Plätze in der Anlage. Gehören die allen neuen Eigentümern (Gemeinschaftseigentum)? Wenn es keinen Verein mehr gibt, der sich drum kümmert, wer macht es dann? Und zu welchen Kosten?
Aus meiner Sicht wäre es in der Tat ratsamer zu schauen, ob es in Deiner Gegend normale Eigentumsgärten zu kaufen gibt.
Ciao
Joey
Hallo Doug,
wenn das keine Ente ist, dann mein Beileid! Eine Heuschrecke hat anscheinend mal wieder Erfolg gehabt! Derjenige der absahnt ist der Investor. Wo möglich gleich doppelt, erstens als Immobilienverkäufer und zweitens als Verwalter.
Da musst Du schon viel Äpfel verkaufen!
Enzio