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Kategorien => Kleingarten => Thema gestartet von: helga am 13. März 2007, 20:46:00

Titel: Vorstand Abwahl
Beitrag von: helga am 13. März 2007, 20:46:00
Vorstand Abwahl
Hallo an Alle,

ich möchte kurz erklären, was passiert ist. Vor 1 Jahr haben wir einen neuen Vortand gewählt. Von insgesamt 24 Anwesenden hatte er 18 Stimmen erhalten. Er hat dann nur noch Mist gemacht, unter
den Mantel "Bundeskleingartengesetz". Plötzlich wurden 2 Mitglieder gekündigt und mehrere abgemahnt. Kritik ist Kündigungsgrund. Wir wollten uns das nicht gefallen lassen und haben 16 Unterschriften erhalten, ihn abzuwählen, - was macht er - gar nichts - schnell noch eine weitere Kündiung. wIR HABEN uns in unserer Not an den Kreisverband gewandt. Das war ein grosser Fehler- der war nur für den Vorstand da aber nicht für die Mitglieder. Es ist uns nunmehr gelungen, dass er bei der letzten SItzung zurückgetreten ist. Den Kleisverband hat den Eindruck hinterlassen, als ob sie durch Lotteriegewinn an diesen Posten gekommen ist, hat noch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Titel: Re : Vorstand Abwahl
Beitrag von: Eckhard am 13. März 2007, 21:47:00
hallo helga,
ja, so ähnlich läufts auch bei uns. Wir bekommen aber keinen besseren Vorstand, weil es der alte Vorsitzende es gut versteht sich  genügend Günstlinge durch Vorteilsvergabe zu halten.
Sehr viele Neugärtner aus dem Osten engagieren sich Null im Verein. Da gibt's halt keine Mehrheit, um ihn abzuwählen. Da habt ihr ja noch Glück.

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Die Rolle des Landesverbandes ist auch nach meinen Erfahrungen pro Vorstand, Kleingärtner sind da nur lästig. (Schleswig Holstein). Wir haben da einen hauptamtlich(von Beiträge bezahlten) Fachberater, der zwar ein guter Gärtner ist, sich aber anmaßt, auch ein Rechtsberater und - Gutachter zu sein. ( Gott sei dank geht der demnächst in Rente - Privat hat er mit Kleingärten nichts am Hut.)

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Man kann sich aber als Mitglied und Pächter ( 2 verschiedene Verträge) aber vor Willkür schützen, wenn man sich die Satzung, die Gartenordnung und den Pachtvertrag genau durchliest. Nur , was dort steht gilt.
zB kann ein Pächter nicht ohne dass er seine Vertragspflichten nachweislich verletzt hat, gekündigt werden.

trotzdem viel Spass
eckhard
Titel: Abwahl eines Vorsitzenden
Beitrag von: Re(e)Bell am 13. März 2007, 23:09:00
Hallo Helga,
da kann man ja nur gratulieren, dass euer Vorsitzender von selbst zurückgetreten ist.
Ich kenne das Problem auch, der Stadt/Landesverband ist immer auf Seiten des amtierenden Vorstandes und für eine Abwahl selten ein Hilfe. Er will ja selbst im Amt bleiben und von den Vorsitzenden der Vereine bei der nächsten Wahl unterstützt werden. Wie heißt es so schön , eine Hand wäscht die andere.

An alle die einen solchen Vorsitzenden/Vorstand haben, lest mal § 37 BGB und euere Satzung. Bevor man aber ein solches Minderheitenbegehren in Gang setzt, erst mal Verbündete unter den Mitgliedern für eine Mehrheit in der Versammlung suchen und auch einen neuen Vorsitzenden ausgucken. Wichtig ist auch die Versammlungsleitung in dieser a.o. Mitgliederversammlung.

Dann viel Glück und Grüße von Re(e)Bell
Titel: Re : Vorstand Abwahl
Beitrag von: helga am 16. März 2007, 10:22:00
Vielen Dank für Eure antworten,

Schlewig-Holstein hat die Ämter wohl in der Lotterie gewonnen.
wir wissen nun, wir sind nicht total plemplem, was uns unser Kreisverband ja einreden wollte. Wir werden auch bei eventuellen späteren Problemen nie wieder den Kreis-/Landverband einschalten. Dies bringt nur noch mehr Unfrieden und ist eigentlich völlig überflüssig.

Schade, denn eigentlich lieben wir alle unseren Garten und haben über Jahre hinweg viel Arbeit und auch Geld hineingsteckt.
Titel: Re : Vorstand Abwahl
Beitrag von: Lindemann am 16. März 2007, 23:11:00
Hallo Helga,

Nur eine kurze Frage in den (virtuellen) Raum gestellt: Sind die Stadt-, Kreis-, Landesverbände überhaupt nötig und wenn ja, wozu?
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Es grüßt

Lindemann
Titel: Re : Vorstand Abwahl
Beitrag von: Uwe am 17. März 2007, 21:49:00
Hallo Lindemann

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Gruß Uwe
Titel: Re : Abwahl eines Vorsitzenden
Beitrag von: Hans am 19. März 2007, 12:27:00
Hallo Gartenfreunde,

wenn auch der zuständige Verband eine ziemlich schwache Kür in dieser Sache gezeigt hat, muß ich Euch doch widersprechen, indem ich einfach so frage:

Brauchen die Arbeitnehmer Gewerkschaften?
         die Arbeitgeber ihre Verbände?
         die Kassenärzte ihre kässenärztlichen Vereinigungen?
         die Krankenkassen ihre Verbände?
         die...,die,,,die ???
         die Politik die Parteien?
Vieles ginge besser ohne sie, aber hin und wieder braucht man sie doch - Stichwort Lobby!

Aber keine Person, kein Verein  m u s s  Mitglied sein.

Lasst Euch von den vielen Geldvernichtern nicht entmutigen.

viele Grüße

Hans