Hallo, ihr surfenden Kleingärtner.
Seht euch mal das Präsidium des Bundesverbandes unter kleingarten-bund.de an. Mehr als Süddeutschland ist schwarz = nicht vertreten (Rheinland-Pfanlz + Hessen + Baden-Würtemberg + Bayern sind ca. 40% der Fläche der Republik).
Wer vertritt diese schwarzen Gartenfreunde? Oder sehe ich zu schwarz?
Ich würde mal annehmen, dass immer die Leute in ein Präsidium gewählt werden, die
a. Zeit investieren
b. Fachkompetenz haben (oder "verkaufen" können, was nicht dasselbe ist)
c. innerhalb eines Verbandes (auch überregional) über Kontakte verfügen
d. die Interessen vertreten, die möglichst der geltenden Linie entsprechen und konform sind.
Das gilt für fast alle demokratischen Institutionen.
Wer daran etwas ändern möchte, muss mit seinen (innovativen??) Ideen den langen Marsch durch die Institutionen antreten, sich Anfeindungen aussetzen und diese konstruktiv in Projekte umsetzen.
Viele Grüsse, Carolin
Liebe Carolin, im Prinzip stimme ich Dir zu, aber Tatsache ist, daß während des Verbandstages 157 Delegierte aus 19 Landesverbänden (insgesamt 4 Millionen Mitglieder) ein Präsidium gewählt haben, in dem 40% der Republik (wie ich am 13.10. erwähnte) schwarz ist. Gab es keine Kandidaten aus dem schwarzen Gebiet? oder woran lag es dann?
Es lag mit Sicherheit am nur mitgliederbezogenen Verteilerschlüssel für die Delegierten.
Die mitgliederschwächeren Verbände der "Südstaaten" waren in der Minderheit. So kam es wohl, daß der Süden der Republik einschließlich Rheinland-Pfalz und Hessen nicht im
Bundesverband vertreten ist.
Was wäre zu tun?
Sezession der Südstaaten?
Delegiertenschlüssel ändern!
Gutes Beispiel wäre unser Bundesrat (GG Artikel 51 Abs. 2):
"Jedes Land hat mindestens 3 Stimmen, Länder mit mehr als 2 Mio, Einwohnern haben 4, Länder mit mehr als 6 Mio. Einwohner 5, Länder mit mehr als 7 Mio. Einwohner 6 Stimmen".
Mehrheit in der Demokratie ja;
aber ein Merkmal einer guten Demokratie ist doch
wie man mit Minderheiten umgeht,
wie man sie mit einbezieht, oder?
Was meint ihr?
Euer
Horst