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Neue Funde beim Asiatischen Laubholzbockkäfer

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Pflanzenschutz
  • Schädlinge
  • Laubholzbockkäfer

Asiatischer LaubholzbockkäferFoto: JKI

Die Larven des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB) können viele heimische Laubbäume zum Absterben bringen. Erstmals wurde der ALB im August jetzt auch in Sachsen-Anhalt (Magdeburg) entdeckt. Dort mussten sämtliche Wirtsbäume in einem Umkreis von 100 m gerodet und verbrannt werden. Anschließend wurde eine Sicherheitszone eingerichtet, die über Jahre kontrolliert werden muss. Das Gleiche gilt für eine erneute Entdeckung südlich von München.

Diese drastischen Maßnahmen werden oft kritisiert, vor allem, da den Grundstücksbesitzern der Schaden meist nicht ersetzt wird! Dass das Vorgehen aber zumindest ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist, soll jetzt auch eine Studie des Julius Kühn-Instituts (JKI) und der Humboldt-Universität Berlin zeigen. Die ungehinderte Ausbreitung des ALBs wurde darin mit den Ergebnissen von Qua­ran­täne­maß­nah­men verglichen, die in der Nähe von Bonn durchgeführt wurden. Dort trat der Schädling von 2008 bis 2012 mehrfach auf, was zu der größten Vernichtungsaktion von Bäumen in NRW führte.

Quelle: JKI