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Schnitt für Schnitt – gute Ast- und Handscheren erkennen

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GartenschereFoto: Minerva Studio/Fotolia.com Damit der Baumschnitt nicht zur Qual wird, sollten Sie beim Kauf Ihrer Gartenschere einiges beachten. Soll es die Luxus-Schere für 100 Eu­ro sein, oder reicht auch das Billigmodell? Beim Kauf von Hand- und Astscheren hat man die Qual der Wahl, denn das Angebot ist groß. Die Hersteller brin­gen ständig neue Modelle auf den Markt – mit einer enormen Preis­span­ne. Ent­spre­chend schwer ist es, da noch den Überblick zu behalten. Wir wollen Ihnen zeigen, was eine gute Schere grundsätzlich ausmacht und worauf Sie beim Kauf achten sollten.


Geschmiedet oder gestanzt

Die Klingen der Scheren sind entweder geschmiedet oder gestanzt. Grundsätzlich sind ge­schmie­de­te Klingen stabiler, da das Metall elastischer ist. Gestanzte können leichter brechen, vor allem wenn sie, wie bei vielen billigen Modellen, zu dünn sind. Dass eine Klinge geschmiedet ist, erkennen Sie daran, dass z.B. „stainless“ oder „geschmiedet“ in die Klinge eingestanzt wurde – bei gestanzten Klingen lässt sich nichts einstanzen.


Amboss und Bypass

Es gibt zwei Arten von Scheren: Die Bypassschere, bei denen die eine Klinge an der anderen vorbeigleitet, und die Ambossschere, bei der die Klinge auf eine Fläche, eben den Amboss, gedrückt wird. Ambossscheren spielen aufgrund ihrer schlechteren Schnittqualität aber nur eine untergeordnete Rolle.

Auf Bypasscheren wirken größere Kräfte, deswegen sind hier ge­schmie­de­te Klingen die erste Wahl. Dabei sollten Sie darauf achten, dass Sie die Klinge leicht wechseln können.


Hebel für mehr Kraft

Der neuzeitliche Einsatz von Hebelmechanismen am Schneidkopf für mehr Kraft ist an sich lobenswert, dabei wird aber oft nicht be­dacht, dass die Klingen auch dementsprechend stärker di­men­sio­niert werden müssen. Besonders bei Amboss-Astscheren mit ge­stanz­ten Klingen sind dann Klingenbrüche vorprogrammiert. Denn dieses System verleitet dazu, Äste abzutrennen, die man doch lieber einer Säge anvertrauen sollte.


Klingen bei Handscheren

Bei vielen Baumarktmodellen und bei den meisten Scheren von Mar­ken­her­stel­lern (z.B. ARS, Fiskars, Gardena) sind Klingen der Hand­sche­ren komplett mit der Griffaufnahme aus einem Stück geschmiedet und entspre­chend stabiler als gestanzte Klingen. Noch einen Schritt weiter geht Felco, der die Klingen mit Stiften auf einem Leicht­me­tall­­guss­kör­per befestigt. So kann die Stei­fig­keit des Gussmaterials mit der Elastizi­tät der Klinge kombiniert und das Aus­ein­an­der­sprei­zen und Verklemmen beim Schnitt noch weiter vermindert werden.


Die richtige Auflage

Auch die Fläche, auf der sich die Klingen berühren (die sogenannte Auflagefläche) sollten Sie beim Kauf beachten: Je größer diese ist, desto weniger können sich die Klingen bei Belastung aus­ein­an­der­bie­gen. So haben einige billige Scheren oft schon im Neuzustand einen Spalt zwischen den Klingen. Bei einer hochwertigen Kons­truk­tion „schabt“ es dagegen beim Schnitt­vor­gang ab dem ersten Millimeter bis zum Ende gleichmäßig über der gesamten Klinge. Nur so können Sie sauber und leicht schneiden, ohne die Rinde zu ver­let­zen.

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